: GKSS: Zwei Länder steigen aus
Niedersachsen und Bremen wollen laut Kieler Wissenschaftsministerium ihre Beteiligung an dem GKSS-Forschungszentrum Geesthacht zum Ende 1997 kündigen. Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Marianne Tidick hat inzwischen beide Länder aufgefordert, die Kündigung zurückzuziehen. Darüberhinaus werde mit den am GKSS auch beteiligten Ländern Hamburg und Brandenburg über einen neuen Finanzierungsschlüssel ab 1998 verhandelt. Die bereits 1958 in Betrieb gegangene GKSS ist neben den Kernforschungszentren Jülich und Karlsruhe eine der Einrichtungen, die die atomtechnische Entwicklung industriell vorantreiben sollen. Sie wurde zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent von den fünf Nord-Bundesländern finanziert. Der Betrag, der nach Eintreten der Kündigung ausgeglichen werden müßte, beträgt rund 3,5 Millionen Mark.
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