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Rätselhafter Mordanschlag

■ Mit Messer und Hammer angegriffen / Mann schwer verletzt

Ein rätselhafter Mordanschlag hat sich am vergangenen Freitag beim „Deutsch-türkischen Freundschaftsverein“ in der Rembertistraße ereignet. Das teilte gestern die Polizeipressestelle mit. Drei Männer waren in das Lokal des Vereins gekommen, in dem zu dem Zeitpunkt neun Gäste anwesend waren. Die Männer fragten nach einem Namen. Als der gesuchte Mann, ein 26jähriger türkischer Staatsangehöriger, sich zu erkennen gab, stach einer der drei mit einem Messer auf den Mann ein, während ein anderer mit einem Hammer auf das Opfer einschlug. Beim anschließenden Handgemenge wurde ein weiterer Gast leicht verletzt. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Der Angegriffene hatte insgesamt vier Messerstiche in Brust und Bauchbereich davongetragen und wurde sofort in einem Privat-PKW in ein Krankenhaus gebracht, wo er wegen akuter Lebensgefahr sofort operiert werden mußte.

Nach ersten Ermittlungen tippt die Polizei nun auf einen Konflikt zwischen Anhängern der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und ehemaligen PKK-Angehörigen. Der Freundschaftsverein sei ein Treffpunkt abtrünniger ehemaliger PKK-Aktivisten, teilte die Polizei mit. Das Opfer liegt weiterhin stationär in einem Bremer Krankenhaus. Die Ermittlungen dauern noch an. taz

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