: Garantiert hiphopfrei
■ „Off-Festival“ im Wehrschloß: 17mal Hardcore – die Rapper bleiben draußen
So schön hätte es sein können: B-Boys mit dicken Hosen und dem szenetypischen Heckspoiler am Mützchen rappen, breaken und sprayen, dieweil gleich nebenan der Punk abgeht. HipHopper und Hardcore-Fans unter einem Dach – das war die Idee der Organisatoren des jährlichen Off-Festivals im „Wehrschloß“. Der zweitägige Debütantenball für Bremer Newcomer sollte beide Szenen miteinander verbinden; „ganz im Zeichen der HipHop-Szene“ hätte der heutige Abend stehen sollen. Vergebens: Auf den Aufruf folgten nur Absagen aus dem HipHop-Lager. „Das Wehrschloß ist einfach nicht unsere Szene“, so der Tenor der Anrufe, die die Initiatoren erreichten. Das Festival geht trotzdem über die Bühne, mit Hardcore aus den tiefsten Untiefen desd Bremer Untergrunds, garantiert leider hiphopfrei. 17 Nachwuchsbands wollen Hardcore, Rock und Punk für wehrschloßgewöhnte Ohren bieten. Ferner sind auch Theatergruppen, Jongleure und Künstlergruppen aufgerufen, ihre Fähigkeiten zu präsentieren. Auf eine Auswahl wird traditionellerweise verzichtet; wer sich meldet, wird auch aufs Publikum losgelassen. Und weil die Musiker keine Gage kriegen, ist der Eintritt asuch frei. taz
14./15.10., je 20 Uhr, Hastedter Osterdeich 230
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