piwik no script img

Irak gibt Kuwait auf

■ Uneinigkeit im Weltsicherheitsrat

New York/Dschidda (AP) – Die Ankündigung Iraks, Kuwait als Gegenleistung für ein Ende der Sanktionen als souveränen Staat anzuerkennen, hat im Weltsicherheitsrat unterschiedliche Echos gefunden. Während Rußland und Frankreich den Schritt begrüßten, reagierten die USA und Großbritannien skeptisch. Angesichts des zögerlichen irakischen Truppenabzugs könnten die US-Truppen weiter verstärkt werden, sagte gestern der amerikanische Verteidigungsminister William Perry.

Der russische Außenminister Andrej Kosyrew wertete das Angebot Iraks als „mutige politische Entscheidung“. Auch Frankreichs UN-Botschafter, Jean-Bernard Merimée, sagte am Donnerstag abend in New York, alles, was eine Konfrontation vermeide, sei ermutigend. Der britische Außenminister Douglas Hurd hingegen hält das Anerkennungsangebot nicht für ausreichend. Gegen die Bedrohung müsse weiter vorgegangen werden. In diesem Sinn äußerten sich auch amerikanische Beamte bei den Vereinten Nationen. Die USA begründeten ihre Skepsis mit den Verzögerungen beim Abzug der irakischen Einheiten von der Grenze zu Kuwait. Perry sagte, die USA seien darauf vorbereitet, mehr als die derzeit geplanten 30.000 Soldaten und 500 Kampfflugzeuge in die Golfregion zu schicken. Sollte die irakische Armee jedoch in ihre ursprünglichen Stationierungsorte zurückkehren, werde der amerikanische Aufmarsch wie geplant beendet.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen