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Lokalkoloratur

Manche Menschen haben's schwer. Zu diesen armen Würstchen gehört jetzt auch der frühere Geschäftsführer der Altonaer Jugendarbeit (AJA), Michael Pape. Seinen Job darf er nicht mehr machen, weil ihm der Staatsanwalt Betrug, Untreue und Urkundenfälschung vorwirft, das volle Gehalt muß er trotzdem annehmen. Am schlimmsten drückt ihn wohl die Last der Vorwürfe. Daran trägt er offenbar so schwer, daß er ohne Dienstwagen schier gar nicht mehr vom Fleck kommt. Deshalb konnte sich seine Brötchengeberin - die Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales - auch nicht dazu entschließen, ihm die Schlüssel für den VW-Passat abzuknöpfen. Wieviel besser geht's da seiner Nachfolgerin: Die darf seine Arbeit machen, muß sich nicht mit dem Gehalt einer Geschäftsführerin belasten und einen Dienstwagen hat sie auch nicht. is

Zu den Entwicklungen bei der AJA siehe Seite 21

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