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Erneute Suche nach Stadtwerke-Chef

■ Wunschkandidat von Senat und Banken scheitert im Aufsichtsrat gescheitert

Mit einem Fiasko endete gestern die erste Runde der Suche nach einem Nachfolger für den ausgeschiedenen Stadtwerke-Vostand Czichon. Zwar hatten sich die Vertreter des Senats und der Banken auf den saarländischen Energieexperten Frithjof Spreer geeinigt, doch die Arbeitnehmerbank signalisierte geschlossene Ablehnung und präsentierte stattdessen einen Wunschkandidaten aus den Bremer Stadtwerken.

Als Aufsichtsratsvorsitzender erklärte Bürgermeister Klaus Wedemeier daraufhin, daß er das Bewerbungsverfahren unter Einbeziehung der bisherigen Kandidaten neu eröffnen werde. Gleichzeitig soll nun auch noch nach einem Nachfolger für den technischen Stadtwerke-Direktor Fritz Sehring gesucht werden, der im Sommer nächsten Jahres ausscheidet.

„Absolut frustriert“ zeigte sich Umweltsenator Ralf Fücks nach der Aufsichtsratssitzung, weil es nicht gelungen sei, „den eindeutig qualifiziertesten Kandidaten konsensfähig zu machen“. Fücks weiter: „Für die Zukunft der Stadtwerke wäre es verheerend, wenn kein Kandidat gefunden wird, der eine strategische Neuorientierung durchsetzt. Ein bequemer Vorstand, der suggeriert, man könnte sich weiter so durchlavieren, wäre auch für die Arbeitnehmer die schlechteste Lösung.“ Ase

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