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Manipulation an AOK-Chipkarte

■ „Nichts ist fälschungssicher“ / Fälschungen unter 1 Prozent

Der Landesverband Niedersachsen derAOK hat die Möglichkeit von Manipulationen an den zum 1. Oktober eingeführten neuen Krankenversichertenkarten nicht ausgeschlossen. AOK-Sprecher Klaus Altmann hat dies nach einem entsprechenden Test des Privatsenders „Antenne Niedersachsen“ und des Computermagazins „ct“ eingeräumt. Ein „Antenne“-Reporter hatte sich mit einer manipulierten Chipkarte auf den Namen „Horst Seehofer“ erfolgreich bei einem Zahnarzt in Hannover eingecheckt, das Kartenlesegerät hatte die gefälschte Karte sofort angenommen.

Altmann erklärte dazu, fälschungssicher sei „nichts auf dieser Welt“. Es gebe derzeit aber keine Anhaltspunkte für verstärkte Manipulationen an den Krankenversichertenkarten. Die Mißbrauchsrate bei den alten Krankenscheinen habe unter einem Prozent gelegen. Bei der Chipkarte werde das nicht anders sein. Sollten die Mißbrauchszahlen allerdings steigen, werde man die Karten weiterentwickeln müssen. dpa

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