: Polizei-Modellversuche
■ Zwischenbericht der Polizeireform
In der Struktur der Bremer Polizei soll sich einiges ändern: Die Führungsstäbe sollen verkleinert werden, die Sondereinheiten SEK und MEK zusammengelegt werden, das LKA beim Polizeipräsidium angegliedert werden. Außerdem sollen Beamte stärker zwischen den Abteilungen rotieren, um das Entstehen von rechten Cliquen innerhalb der Polizei zu verhindern und die Reviergrenzen im Viertel sollen so verändert werden, daß künftig eine Inspektion das Gebiet zentral betreut. Das sind die kurzfristigen Maßnahmen, mit denen Innensenator Friedrich van Nispen Anregungen aus der „Reformkommission Polizei“ noch in dieser Legislaturperiode umsetzen will. Van Nispen stellte gestern den Zwischenbericht der Kommission vor.
Neben den kurzfristigen Maßnahmen schlägt die Kommission vor allem drei langfristige Strukturveränderungen bei der Polizei vor: Erstens sollten die Polizeien in Bremen und Bremerhaven nicht mehr kommunal geführt werden, sondern einer Landespolizeidirektion unterstehen. Zweitens sollen die Reviergrenzen verändert werden, ohne jedoch Reviere zu schließen. Den neuen Polizeiinspektionen sollen Kommissariate nachgeordnet sein, die nachts nicht besetzt sind. Drittens sollen angehende PolizistInnen künftig als StudentInnen auf der Hochschule für Verwaltung das Fach „Öffentliche Sicherheit“ belegen. Für die Neuordnung der Reviere und die Reorganisation der Ausbildung soll es jeweils einen Modellversuch geben. bpo
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