piwik no script img

„Die Zukunft liegt auf dem Meer“

■ Vulkan-Chef blickt optimistisch ins ozeanische Jahrhundert

„Die Zukunft liegt auf dem Meer.“ Davon ist der Chef des Bremer Vulkan Verbunds, Friedrich Hennemann (58), zutiefst überzeugt. „Die Menschen denken immer nur in Land, aber Dreiviertel der Erdoberfläche sind mit Ozeanen bedeckt. Von der schonenden Nutzung der Weltmeere hängen die Überlebensbedingungen der Menschheit ab.“ Hennemann, Herr über 23.500 Mitarbeiter, gilt als Visionär. Seit dem Ende der 80er Jahre hat er den Vulkan vom reinen Schiffbaubetrieb zum Maritimen Technologiekonzern mit den drei Kerngeschäften Schiffbau, Elektronik, Anlagen- und Maschinenbau umgeformt. „Auch wir sind auf dem Weg, statt wie in früheren Jahren Produkte zu exportieren, Arbeit zu exportieren“, sagte Hennemann. In Deutschland werden in den kommenden zwei Jahren über Fluktuation insgesamt 2.000 Arbeitsplätze abgebaut: „Man muß bewundern, zu welchen Leistungen Drittländer zunehmend fähig sind.“

Hennemann, häufig wegen seiner unkonventionellen Denkweise kritisiert, setzt ganz auf die Zukunft: „Maritime Technologien werden an Interesse gewinnen.“ Mit dem Inkrafttreten des Internationalen Seerechtsabkommens müßten sich die Industrienationen um diesen Lebensraum kümmern: „1994 ist das ozeanische Jahrhundert eingeläutet worden.“ rm, dpa

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen