: Liebe Freie Unionisten,
■ betr.: "Arbeitgebermethoden", LeserInnenbrief vom 12.1.95
Euer Brief erinnert an einen der Fehler unserer Zeitung. Man erfährt aus ihr zu wenig über die Traditionen der Linken. Ich denke nicht an Jubelarien zu den einschlägigen Jahrestagen, sondern an die Verbreitung von Kenntnissen. Was habt Ihr zum Beispiel mit der alten Freien Arbeiter Union zu tun? Seid ihr eine Neugründung der siebziger Jahre? Warum gab es keine Glosse in der taz, als Ihr Euch in die „Freie ArbeiterInnen Union“ umbenanntet?
Die taz ist nicht souverän genug; sie nimmt die Geschichte, ohne die sie nicht zu denken ist, nicht ernst genug.
Mit freundlichen Grüßen
Arno Widmann
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen