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Die Vision wird gebaut

■ Fachtagung in Potsdam erörtert Chancen für ökologischen Städtebau

Im Lehmhäuschen mit dem Kompost-Klo lebt es sich auch nicht viel schöner, wenn draußen vor der Tür ein Knallkopf mit seinem Ford Capri vorbeiballert. Wenn also eine Siedlung oder gar eine ganze Stadt ökologisch gebaut werden soll, spielen nicht nur technische Möglichkeiten, sondern auch die „Verhaltensweisen der Bewohner eine zentrale Rolle“, meint Petra Klar vom Verein ÖKOSTADT in der Mark Brandenburg“. Eine Fachtagung soll daher verschiedene Ansätze verbinden, die beachtet werden müssen, wenn das ehrgeizige Projekt verwirklicht werden soll.

Der Titel der Tagung, die am 10. und 11. Februar in Potsdam stattfindet, vermittelt Optimismus: „Ökologische Städte – Die Vision wird gebaut“. Ob das überhaupt erstrebenswert ist, ob diese Form des Zusammenlebens also „Selbstverwirklichung oder Zumutung“ ist, darüber referiert Norbert Gestring, der sich auf ein Forschungsprojekt der Universitäten Oldenburg und Göttingen beziehen wird. Sein Vortrag gehört zum Forum „Stadtplanung und Architektur“.

Außerdem soll es in drei weiteren Arbeitskreisen um „Ökologisches Bewußtsein“, „Ökologische Wirtschaft“ und um „Bausteine ökologischer Stadtplanung“ gehen. Veranstaltet wird die Tagung von der Ökologischen Akademie in der Mark Brandenburg, einem Projekt des Berliner Vereins ÖKOSTADT. In diesem sind Menschen organisiert, die selbst einmal in ihrer gegenwärtigen Vision leben möchten. ca

Fachtagung „Ökologische Städte – Die Vision wird gebaut“, 10./11. Februar im Kulturhaus Altes Rathaus Potsdam, Veranstalter: Ökologische Akademie in der Mark Brandenburg, Dimitroffstraße 219, 10407 Berlin, Telefon: 423 59 53.

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