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Abschiebehäftlinge verweigerten Befragung

Hannover 27 von 37 algerischen Abschiebehäftlingen haben am Freitag in Hannover die Befragung durch Angehörige ihrer Botschaft zum Zwecke der Identitätsfeststellung verweigert. Von den zehn, die sich der Befragung unterzogen, wollten acht den Antrag auf Erstellung von Paßersatzpapieren nicht unterschreiben, teilte die Sprecherin des Justizministeriums in Hannover mit. Erst mit Paßersatzpapieren könnten die abgelehnten Asylbewerber abgeschoben werden. Die Gegenüberstellung mit Angehörigen der algerischen Botschaft war vom Niedersächsischen Flüchtlingsrat sowie verschiedenen Politikern kritisiert worden. Befürchtet wurde, daß sich aus den Befragungen Repressalien für die Flüchtlinge ergeben könnten, wenn sie in ihr von einer Militärdiktatur regiertes Heimatland zurückkehrten. dpa

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