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CDU will Bibliotheken retten

■ 15 Standorte sollen erhalten bleiben / Trüpel: „viel zu teuer“

Die CDU will sich für den Erhalt möglichst vieler dezentraler Standorte der Stadtbibliothek stark machen. Statt wie in dem Konzept von Kultursenatorin Helga Trüpel die Bremer Stadtbücherei an fünf Standorten zu konzentrieren, fordert die CDU den Erhalt von 13 der bisher 15 Stadtteilbibliotheken. Dazu kommen noch die Zentral- und die Musikbibliothek. Gleichzeitig soll deren Öffnungszeit vereinheitlicht und verlängert werden. An Werktagen außer Mittwochs sollen die Büchereien danach von 11-18 Uhr und an Samstagen von 10-13 Uhr öffnen. Die Zentrale im Schüsselkorb soll als einzige Ausnahme bei ihren derzeitigen längeren Öffnungszeiten bleiben.

Dieser Vorschlag soll – so das einstimmig von der CDU-Fraktion beschlossene Konzeptpapier – ohne Erhöhung der Stellenzahl in der Stadtbibliothek umsetzbar sein. „Das geht doch gar nicht“, meint Kultursenatorin Helga Trüpel, „dafür braucht man rund 50 zusätzliche Stellen.“ Tatsächlich muß die Stadtbibliothek in diesem Jahr nach den Beschlüssen von Senat und Deputation aber sogar noch einmal elf Stellen einsparen. Angesichts dieser Vorgaben sei der CDU-Vorschlag doch „etwas dürftig“, so Trüpel.

Jörg Kastendiek, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, will diesen Vorwurf nicht gelten lassen. Er habe „aus der Behörde“ gehört, daß das CDU-Konzept durchaus umsetzbar sei. Außerdem gebe es in der Verwaltung des Kulturressorts garantiert noch Einsparpotentiale, die den Bibliotheken zuguten kommen könnten. Eigentlich sei sogar das gesamte eigenständige Kulturressort überflüssig. „Das kostet uns jedes Jahr 1,5 Millionen Mark“, meint Kastendiek.

Ase

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