Rechenschaft von Kröning gefordert

■ SPD-Unterbezirk Ost über Äußerungen zur AfB empört

Volker Kröning, Ehemann der „Arbeit für Bremen“-Mitgründerin Elke Kröning und Bundestagsabgeordneter der Bremer SPD hat gestern zum zweiten Mal einen Termin platzen lassen, bei dem er gegenüber Partei-Gremien Rechenschaft über seine Haltung zur AfB ablegen sollte. Nachdem er sich bereits am Wochenende für die Landesvorstands-Klausur entschuldigt hatte, sagte er gestern abend seinen Besuch beim Vorstand des Unterbezirks Ost mit der Begründung ab, er habe in Bonn einen Termin mit SPD-Mitgliedern des Verteidigungsausschusses.

„Den Grund muß man akzeptieren“, sagte der UB-Vorsitzende Wolfgang Grotheer gestern abend. Unverständlich findet er allerdings Krönings öffentliche Äußerungen in Sachen AfB. In einem dreiseitigen Brief hat er den Bundestagsabgeordneten deshalb aufgefordert, sich von dem Satz zu distanzieren, bei der AfB handele es sich „um honorige Leute und um eine überfällige Herausforderung für die SPD“.

Besonders geschmerzt hat Grotheer zudem Krönings Satz, er sei dem Unterbezirksvorstand „keine Rechenschaft schuldig“. „Ich halte das nach dem großen Einsatz, den der gesamte Unterbezirk im Bundestagswahlkampf für Dich als Kandidaten geleistet hat, für eine völlig unangemessene Reaktion“, heißt es in Grotheers Brief. Ase