piwik no script img

Ende des Jungfräulichkeitstests?

Ankara (AP) – Die türkische Regierung ist bereit, die Vorschriften für Jungfräulichkeitstests in Schulen einer Revision zu unterziehen, wie die Nachrichtenagentur Anatolia gestern meldete. Bildungsminister Nevzat Ayas und hohe Beamte des Schulwesens kamen überein, die geltenden Regeln zu überprüfen, „um Fehlinterpretationen entgegenzuwirken“. Laut Anatolia sollen die Änderungen in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Bislang ist es zulässig, Mädchen auf ihre Jungfräulichkeit hin zu untersuchen und „unkeusche“ Schülerinnen von der Schule zu verweisen. Obwohl gesetzlich verboten, müssen sich auch ledige Frauen vor ihrer Einstellung in den öffentlichen Dienst oftmals unter polizeilicher Aufsicht einer gynäkologischen Untersuchung unterziehen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen