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„Kein Fehler möglich“

■ Chinesische Forscher: Wir fanden Erbsubstanz eines Dinosauriers

Berlin (taz) – Die Erbsubstanz eines Dinosauriers wollen chinesische Wissenschaftler jetzt erstmals in einem versteinerten Ei gefunden haben. „Es ist kein Fehler möglich. Es sind mit Sicherheit die Gene“, glaubt der Pekinger Genetiker Professor Chen Zhangliang laut Volkszeitung. Er hatte aus einem 70 Millionen Jahre alten Ei, das in der zentralchinesichen Provinz Henan gefunden wurde, die DNA isoliert und untersucht.

Die älteste bisher isolierte DNA stammt von einem Bernstein-umhüllten Käfer, der vor rund 130 Millionen Jahren lebte. US-Forscher entdeckten zwei winzige DNA-Abschnitte.

Bereits im September vergangenen Jahres waren sich US-Forscher sicher, sie hätten ein Fragment aus einer 80 Millionen Jahre alten Dino-DNA gefunden. Kollegen fanden kürzlich jedoch heraus: Es war keine Dino-DNA, die die Genetiker isoliert hatten, sondern es handelte sich ganz einfach um ein bisher noch unbekanntes Stück des menschlichen Erbgutes. Vermutlich sind die Proben im Labor damit verunreinigt worden.

Auch wenn der chinesische Fund sich als echt herausstellen sollte, wird es in Zukunft keine neukreierten Dinosaurier geben. Dazu wäre zumindest die vollständig intakte Erbinformation nötig. Es ist unwahrscheinlich, das diese jemals gefunden wird. Wir werden uns daher mit Steven Spielbergs Leinwandmonster aus dem „Jurassic Park“ begnügen müssen. Wolfgang Löhr

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