: Angst vorm chinesischen Staudamm
■ US-Banken geben keine Kredite für das Riesenprojekt
New York (AP) – Trotz China- Euphorie halten sich die amerikanischen Anleger beim Drei- Schluchten-Staudamm am Jangtse zurück. Das gigantische Projekt soll nach den Plänen der Pekinger Regierung bis zum Jahr 2009 am Jangtse bei Yichang entstehen – es wäre der größte Staudamm- und Kraftwerkskomplex der Welt mit einer Energieleistung von 84,7 Milliarden Kilowattstunden jährlich. Die Gegner im In- und Ausland warnen allerdings vor der unwiederbringlichen Zerstörung einzigartiger Naturschönheiten sowie den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Umsiedlung von 1,3 Millionen Menschen.
Peking hofft, daß ausländische Investoren ein Finanzierungsloch von vier bis sieben Milliarden Mark stopfen. Doch die drei führenden Unternehmen der Investmentbranche zögern: Goldman Sachs gibt überhaupt keine Stellungnahmen ab, Merrill Lynch weist Berichte über Geschäftsverbindungen kategorisch zurück, und Morgan-Stanley hat noch nicht entschieden. Viele andere Investmentfirmen in den USA haben ihren Kunden bereits mitgeteilt, daß sie nicht mit Anleihen des Jangtse-Komplexes handeln werden.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen