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Qualität Nebensache

Wenn du erst mal Professorin bist, ist die Angst vor der Konkurrenz unglaublich groß. Und diese Konkurrenz will man sich vom Leibe halten, mit der will man nicht in Wettbewerb treten oder diskutieren. Statt dessen werden da sozusagen die Statusgeschichten auf symbolischem Felde ausgekämpft: also, in welcher Kommission ist man, in welchen Arbeitskreis ist man berufen, auf welcher Konferenz hält man welchen Vortrag, und in welchen Organen publiziert man und so weiter.

Im Grunde genommen bist du unkündbar ab einer bestimmten Stellung, und ich habe einfach den Eindruck, daß – es wird ja immer soviel über Seilschaften geredet – diese persönlichen Beziehungen zu irgendwelchen Personen unglaublich wichtig sind für deine Karriere. Wenn du die nicht hast, wenn du von diesen Beziehungen abgeschnitten bist, wird nichts aus dir.

Also da kannst du dich abstrampeln wie du willst, wenn du nicht irgendeine Person tief beeindruckst, dann ist da nix ... Das finde ich fatal.

Eine Kulturwissenschaftlerin, die aus verständlichen Gründen lieber anonym bleiben möchte

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