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■ ReiseNotizenChaos in Schengen-Land / Einmal um die ganze Welt / Öko-Urlaub / Benidorm des Hochgebirges

Die Flughafenbehörden der sieben Länder, die am 26. März nach dem Schengener Abkommen ihre Grenzen untereinander geöffnet haben, warnen vor einem chaotischen Sommer und empfehlen allen Passagieren, nach wie vor ihren Paß mitzunehmen. „Erstmals wird alles schlimmer“, befürchtet Karin Buton vom Verband Europäischer Flughäfen. So werden beispielsweise Marseille und Amsterdam erst Ende 1995 Passagiere nach dem neuen Dreiklassensystem durch die Grenzkontrollen schleusen. Das neue Kontrollsystem trennt die Bürger aus den Schengen- Staaten (Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal und Benelux) von den Bürgern der übrigen EU und der Nicht-EU-Länder.faf

Einmal um die ganze Welt

In der englischen Grafschaft Derbyshire entsteht Mitte nächsten Jahres ein Modell der Erdkugel mit einem Durchmesser von 12,5 Metern. In dem 600-Mio.-DM- Projekt Ecodome haben Besucher die Möglichkeit, den Planetennachbau, der von einem spiralenförmigen Weg umrundet wird, aus der Sicht eines Astronauten zu bestaunen. Mittels 250 Projektoren können z.B. das augenblickliche Wetter, der Weg der Zugvögel oder die Entstehung von Ebbe und Flut rund um den Globus verfolgt werden. Besucher können von ihrem Beobachtungsposten nachvollziehen, wie etwa der 2. Weltkrieg die Grenzen in Europa verändert hat oder in welchem Maße die Eiszeit die Topographie der Erde beeinflußte.faf

Öko-Urlaub

Für umweltbewußte Österreich-Urlauber ist jetzt ein Nachschlagewerk erschienen, in dem auf 140 Seiten Hotelbetriebe mit hohem ökologischen Standard und Touristenorte ausgezeichnet werden.faf

Benidorm des Hochgebirges

Naturschützer in Spaniens Sierra Nevada ziehen Bilanz. „Was da passierte, ist ohne Zweifel die größte Aggression gegen Spaniens Umwelt der letzten zehn Jahre“, kommentiert der Bund der spanischen Umweltorganisationen (CODA) die Eingriffe in die andalusische Sierra Nevada aus Anlaß der dort geplanten und wegen Schneemangels um ein Jahr verschobenen Skiweltmeisterschaft. Am schärfsten kritisierten die Umweltschützer in ihrer Bestandsaufnahme die Verrohrung des Flusses Monachil, über den jetzt eine Skipiste führt.tdt

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