: Männlich-korrekter Journalismus
■ betr.: „Vranitzky wechselt aus“, „Befreiungsschlag oder Alarmzei chen“, taz vom 1. 4. 95
Was ist denn das für ein männlich-korrekter Journalismus?
Robert Misik beschreibt in der taz das österreichische SPÖ-Revirement, ohne Johanna Dohnal, die dienstälteste Frauenministerin weltweit, überhaupt nur zu erwähnen. Die drei Minister, die mit ihr zurückgetreten sind, haben in seinem Artikel und in seinem Kommentar einen Namen und eine Funktionsbeschreibung. So wird männlich-correct (m.c.) Geschichte betrieben.
Johanna Dohnal, eine Frauenpolitikerin mit außerordentlichem SPÖ-Format, findet nicht einmal als Resignierte Erwähnung. Alle, die mit ihr politisch zu tun hatten, werden ihren Mut und ihr Engagement – politisch correct – noch sehr vermissen. Halina Bendkowski,
Berliner FrauenfrAKTION
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