piwik no script img

Alle sind für Klaus

■ Neun Bremer outen ihre Neigung

„Unsere Klammer ist Klaus Wedemeier“, sagt Dr. Heribert Kaulen, seit 1976 Chefarzt der Urologie in Bremen. Er ist einer von neun Bremer Männern, die gestern die Presse geladen hatten, um sich mit ihrer gemeinsamen Vorliebe für den Senatspräsidenten zu outen. „Das Land Bremen braucht Klaus Wedemeier“ heißt denn auch ihre frischgegründete Wählerinitiative.

Otto Sauter, Direktor der Bremer Trompetenakademie, gehört genauso dazu wie der Wirt des Amtsfischerhauses im Schnoor, Volker Ahlring, oder der Schiffsmakler Peter Lampke. Hasso Henke leiht der Initiative seine sonore Radio-Moderatorenstimme, Rolf D. Voss sein werbefachmännisches Selbstdarstellungstalent, der mittelständische Bauunternehmer Siegfried Weide Telefon und Fax und Johann Benda, Chef von Greiner und Grauenhorst, kann kostenlos kopieren.

Als Sprecher profilierte sich gestern der Ökonomie-Professor Rudolf Hickel, dem Senat als Mitautor der beiden Bremer Klagen für eine Besserstellung im Länderfinanzausgleich eng verbunden. Deren Erfolg in Karlsruhe, die Rettung der Klöckner-Hütte und eine erfolgreiche Wirtschaftsstrukturpolitik, das seien die Hauptverdienste von Klaus Wedemeier, erklärte Hickel. Selbst die AfB lebe als „Abstauber“ von Wedemeiers gutem Image. Einen besseren Kandidaten gebe es eben nicht in Bremen.

Was die Initiative außer ihrer Pressekonferenz tun will, war gestern nicht zu erfahren. Dafür aber, daß die neun Männer zwar ihre gemeinsame Neigung zu Klaus Wedemeier bekunden, damit aber „keineswegs automatisch zur Wahl der SPD aufrufen“ wollen. Ase

Partei hat jeder hier seine Bauchschmerzen“, war dazu nur zu hören. Ase

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen