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Guck mal, wer da guckt

„Nachbarn“, rief das rührige Kulturbüro Tenever, „zeigt eure Lieblingsdias!“ Aber nicht irgendwo. An die Häuserwände wurden die Lichtbilder diesmal geworfen. Die hohen, oft fensterlosen Wände des Stadtteils nämlich „bieten sich doch als Leinwand an“, sagt Andrea Siamis vom Kulturbüro. Das fanden auch die Nachbarinnen und Nachbarn. Sie schickten ihre privaten Erinnerungen ein, um sie mal öffentlich zu machen. Am Freitag warf das Büro, in Zusammenarbeit mit dem Künstler Tom Gefken, die Urlaubsgrüße, Kinder- und Tierfotos, Kunststücke und Alltagsblicke an die kahlen Wände in der Neuwieder Straße. Viel Publikum zog die Aktion zwar nicht auf die Straße. Aber wozu auch, wo doch die besten Plätze am eigenen Fenster lagen. Einem Zuschauer gefiel's sogar so gut, daß er seinen eigenen Diakasten auspackte und ein paar persönliche Bildergrüße rüberschickte. Fortsetzung folgt? taz/ Foto: Katja Heddinga

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