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Bunker wird eingebuddelt

■ Sanddüne über altes Munitionsdepot

Nach dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte wird deren ehemaliges Munitionsdepot im Forst Grunewald wieder aufgeforstet. Die Arbeiten sollen noch in dieser Woche beginnen. Es handelt sich um das erste größere Renaturierungsverfahren in Berlin.

Zunächst muß auf dem 6,5 Hektar großen Jagen 92 ein Teil der Bunkeranlage abgerissen werden. Anschließend werden rund 300.000 Kubikmeter unbelastete Erde bis zu einer Höhe von maximal zwölf Metern auf das Areal aufgebracht. Dadurch entstehen künstlich zwei neue Sanddünen, die sich bewalden werden. Zur Absicherung werden die Bunker innen verfüllt und endgültig verschlossen. Ein vollständiger Abriß der Anlage ist aus Kostengründen nicht möglich.

Zwischen den entstehenden Hügeln soll die lange unterbrochene Verbindung vom Hüttenweg zur Havel wiederhergestellt werden. Spaziergänger müssen infolge dieser Maßnahmen, die voraussichtlich im Herbst abgeschlossen werden, im Waldbereich Autobahnabfahrt Hüttenweg/Großer Stern nach Westen mit erhöhtem Fahrzeugverkehr rechnen. Die Arbeiten werden jedoch wochentags ab 18.00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ruhen. ADN

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