: Rund um den Castor-Transport
■ betr.: „Steht auf, Blockierer dieser Erde“, taz vom 27. 4. 95
Beim Lesen der Titelstory, „zahlen sollen die Demonstranten“, bleibt mir die Frage „Zahlen die ganzen Fußballfans eigentlich auch die Polizeieinsätze?“ im Hals hängen, zumal ich gestern noch ausgiebig Gelegenheit hatte, mir hier in Düsseldorf die Verhältnismäßigkeit schon Stunden vor dem Spektakel anzuschauen und nach dem Sinn oder Unsinn zu fragen.
Den betreffenden Politikern und Einsatzleitern kann man eigentlich nur wünschen, daß sie ihre nächsten Ferien irgendwo im Umkreis von dieser oder anderen Anlagen verbringen oder gar dorthin zwangsversetzt werden. D. H. Peters, Düsseldorf
Da die Atomenergie nur noch mit dem Polizeiknüppel realisiert werden kann, sollte die Bundesregierung eine Umstrukturierung auf Sonne und Wind vornehmen.
Das Problem ist kein technologisches, sondern ein politisches. Eine dezentralisierte Energieversorgung (jedes Hausdach ein kleines Solarkraftwerk) würde jedoch nicht den Monopolinteressen der Energiekonzerne entsprechen, als deren willfährige Handlanger die Parteien der Koalition im Bundestag gegen die Belange der Mehrheit regieren. Horst Grzywaczewski, Iserlohn
Der Atomstaat hat wieder einmal seine häßliche Fratze gezeigt. Ein neues Kapitel dieser menschenverachtenden Technologie ist aufgeschlagen.
Wir, alle AKW-GegnerInnen, müssen ebenfalls ein weiteres Kapitel des Widerstandes beginnen. Wir dürfen nicht aufhören mit unserem unermüdlichen Aufklären über die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen dieser weltzerstörenden „Kriegs“technik. Nur mit unserer ganzen Kraft, Kreativität und Ausdauer kann die Energiewende geschafft werden. Wolfgang Wedel, Nürnberg
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