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Das Spiel ist ausgereizt

■ Der Chrysler-Konzern will Kirk Kerkorian die Aktien abkaufen

Detroit (rtr) – Kirk Kerkorian hat noch immer niemanden gefunden, der mit ihm zusammen die Chrysler-Autofabriken kaufen will. Am 18. Mai findet die Hauptversammlung der Aktionäre statt. Die 13 Haupdtirektoren des Konzerns stellen sich zur Wiederwahl. Kerkorians Gesellschaft Tracinda Corp. wird es nicht schaffen, zu diesem Termin eine Führungscrew zusammenzustellen, die ihr Übernahmeangebot mit einer personellen Alternative untermauert.

Kerkorian hatte vor vier Wochen angeboten, die Chrysler-Aktien zum Stückpreis von 55 Dollar aufzukaufen. Der Coup ließ zwar den Kurs ansteigen, auf dem Papier hat Kerkorian mit den Chrysler-Anteilen, die ihm schon gehören, einen Millionengewinn gemacht. Aber ihr eigenes Geld war anderen Investoren die Sache bisher nicht wert. Seit Tagen schweigt Kerkorians Tracinda über ungelöste Finanzierungsprobleme.

Um so lauter wirbt das alte Chrysler-Management bei den Aktionären darum, die unfreundliche Übernahme abzuwehren. Man werde den Kurswert des Unternehmens auch ohne Kerkorian erhöhen, heißt es in Detroit, Einzelgespäche mit wankelmütigen Anteilseignern sollen auch nach der Hauptversammlung stattfinden. Der größte Chrysler-Aktionär jedoch ist nun mal Kirk Kerkorian. Ihm hat das Management angeboten, sein Aktienpaket zum gegenwärtigen Marktpreis zurückzukaufen, allerdings nur, wenn er sich in Zukunft von der Firma fernhalte.

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