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Unterm Strich

Die Einsparungen im Kulturetat Berlins werden zu weiteren Schließungen führen. Sowohl das renommierte Künstlerhaus Bethanien als auch die nach der Wende für den Ost-West-Kulturaustausch mobilisierte Kulturbrauerei stehen aufgrund der Kürzungen vor dem Aus. Dabei scheint man von Seiten der Senatsverwaltung bei der Bewertung der Häuser recht nachlässig vorgegangen zu sein. So wurde dem Bethanien auf Anfrage mitgeteilt, daß man die internationale Einrichtung mit Gast-Ateliers für Stipendiaten aus aller Welt als Kunstverein einstuft, der sich um in Not geratene Berliner KünstlerInnen kümmert. Offensichtlich hat der Kultursenator das noch im vergangenen Jahr eigens angeforderte Kulturgutachten der beiden Museumsdirektoren Kasper König (Frankfurter Portikus) und Wim Beeren (Stedelijk Museum Amsterdam) nicht richtig gelesen: Sie waren nach Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, daß das Programm des Künstlerhauses „volle Unterstützung finden“ sollte.

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