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Menschenrechte verletzt

■ Arme und Frauen besonders betroffen

Hanau (dpa) – Die Menschenrechte von Armen, Flüchtlingen und Minderheiten werden nach Darstellung von amnesty international (ai) häufiger verletzt als die anderer Menschen, sagte der Generalsekretär der Menschenrechtsorganisation, Pierre Sane, auf der gestern zu Ende gegangenen Jahresversammlung der deutschen ai-Sektion. „Wir müssen stärker herausarbeiten, daß sich die staatliche Repression verlagert hat, auf dem amerikanischen Kontinent von der politischen Opposition zu den Straßenkindern und Slumbewohnern, in Europa von den Dissideten zu den Flüchtlingen“, sagte der Senegalese. In mehr als 100 Ländern würden Kleinkriminelle systematisch gefoltert. Auch der Konflikt in Algerien werde in erster Linie auf dem Rücken der Mittellosen ausgetragen. In den USA werde die Todesstrafe unverhältnismäßig häufig gegen jene verhängt, die aus armen Schichten stammten. Er forderte auch ein stärkeres Engagement für die Rechte von Frauen.

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