: Wahrer Heino gegen das Diepgen
■ Spaßguerilla tritt bei der Landtagswahl in Berlin an
Berlin (taz) – Endlich haben die Berliner die Wahl. Gegen den klassisch-barocken Eberhard Diepgen (CDU) und die Kuschelrockerin Ingrid Stahmer (SPD) tritt nun ein wahrhafter Volxmusiker an: Norbert Hähnel, besser bekannt als der „wahre Heino“. Die Brillenschlange aus dem Berliner Underground eröffnete Anfang der achtziger Jahre in Kreuzberg einen „Scheißladen“, verkaufte Platten und tingelt seit der Maueröffnung als Entertainer durch die Szene.
Am Wochenende wurde Heino von seiner Partei, der KPD/RZ, zum Spitzenkandidaten gewählt. Für Listenplatz zwei haben die „Kreuzberger Patriotischen Demokraten – Realistisches Zentrum“ den Sänger der Rockgruppe „Die Ärzte“, Bela B., gewonnen. Zuletzt erregte die KPD/RZ am 1.Mai des letzten Jahres die Gemüter. Statt zur rituellen Straßenschlacht im legendären „SO 36“ rief sie zur Kundgebung gegen „nächtliche Ruhestörung“ ins alternativ gehobene „Kreuzberg 61“, unter dem Motto „Deutsche Polizisten: Gärtner und Floristen“. Außer um das Amt des Regierenden Bürgermeisters bewirbt sich die KPD/RZ um den Einzug in die Kreuzberger Bezirksverordnetenversammlung. Uwe Rada
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen