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Castor-Mitfahre

■ Anti-AKW-Aktivisten machen mobil

Die Bremer Anti-AKW-Szene hat sich was Neues ausgedacht, um mehr DemonstreantInnen gegen die Castor-Atomtransporte zu mobilisieren. Heute abend um acht wird im Lagerhaus Schildstraße nicht nur über den Atomausstieg diskutiert, sondern auch die Idee einer „Mitfahrbörse“ vorgestellt. Danach soll es fortan die Möglichkeit geben, ohne großen Aufwand, wenn der Castor rollt. „Damit wollen wird all den Leuten den Wind aus den Segeln ihrer Entschuldigungen nehmen, die Reise sei so kompliziert“, sagt Kris Kupka, einer der Organisatoren.

Die Idee ist denkbar einfach: Es wird ein Mitfahrtelefon eingerichtet, bei dem sich Demowillige melden können. Die können dann Samastag morgen um 8.19 mit einem 30-Mark-Gruppen-Billigticket vom Bremer Hauptbahnhof losfahren, und sind pünktlich zur Demo um zwölf in Danneberg, wenn sich ein Castor für den Wochenanfang angesagt hat. Wer will, kann gleich wieder den Zug nach hause nehmen (Ankunft 21.38 Uhr) – oder noch eine Nacht bleiben. Alles vorbereitet vom Anti-AKW-Reisebüro: Neben einem Zeltplatz haben einige Wendländer BäuerInnen ihre Scheunen für Übernachtungen zur Verfügung gestellt. Lagerhaus, 20.00 Uhr, Disk. m. Jochen Stay, Autor von „Castor – das Buch“, und Walter Ruffler von der Ini gegen den Stadtwerkeverkauf J.G.

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