: Peru: Gefüllte Stiere ziehen durchs Land
Der peruanische Drogenhändler Tito López Paredes, der Anfang des Jahres festgenommen wurde, hatte sich eine besonders perverse Methode einfallen lassen, um seinen Stoff zu transportieren: Er schmuggelte tonnenweise Kokain in Mägen von Stieren durch das Land. Wie jetzt die Tageszeitung El Comercio in Lima berichtete, entdeckten Veterinäre auf einer Farm von López Paredes an den Mägen der Tiere Narben und Schnitte von 15 Zentimetern Länge. Die Droge sei in Plastiksäcken mit einer Art Stopftrichter direkt in die Mägen gesteckt worden, sagten die Ärzte. Um das Kokain wieder herauszuholen, seien die Tiere abermals unter Narkose operiert worden. López Paredes hatte nach Polizeiangaben rund dreieinhalb Tonnen Kokain aus dem Amazonasgebiet an die Küste des Landes geschmuggelt, den größten Teil mit Hilfe von Stiertransporten. Die Droge wurde dann per Schiff nach Mexiko oder in die USA gebracht.Foto: Holger Floß
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen