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Betr.: Die Zigarettenmarke "Chester" und das Raucher-Outfit

Früher hat man ja noch in der Kneipe geraucht. Oder im Büro. Und vor allem irgendwo im Inland. Das ist vorbei. Geraucht wird heutzutage bekanntlich nur noch im Dschungel oder in der Prärie – bei uns in Europa äußerstenfalls vor mediterranen Behausungen, dort allerdings nur stehend und an eine Hausecke geschmiegt. Auch die Raucher-Kleiderordnung ist ziemlich streng geworden, erlaubt sind ja eigentlich nur noch Safari- Look, Westernklamotten oder eben mediterranes Weiß. Diese topografische Ordnung erfährt derzeit eine kleine Weiterung: Zigaretten der Marke „Chester“ nämlich dürfen ab sofort auch in Taxis geraucht werden. Einzige Einschränkung: Das Taxi muß gelb sein. Als extrem rigide muß das erforderliche Raucher-Outfit bezeichnet werden. Was dem Camel-Mann seine Stiefel und dem Marlboro-Cowboy seine Lederschürze ist dem Chester-Boy nämlich seine Unterbuxe. Nur in Leibwäsche der Marke „WY Chester U-Wear“ darf das Taxi betreten und die Rauchware konsumiert werden. Das finden wir jetzt doch ein bißchen stark. In obiges Netzstoffmodell eines Berliner Szenedesigners, blickdicht nur an Gemächt und Achseln (?), bringt uns jedenfalls keiner rein. Da hören wir lieber auf. Oder rauchen eben weiterhin heimlich. Daheim. Und nackt. bh/ Foto: M. Hogrefe

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