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"Peanuts" -betr.: "Sparkasse versilbert Nölles Abschied", taz vom 4.7.1995

Betr.: „Sparkasse versilbert Nölles Abschied“, taz v. 4.7.

Wahrscheinlich bin ich zu einfach strukturiert, aber ich verstehe eine Sache nicht: Da kündigt (so läuft das wohl) unser neuer Vorzeigesenator Nölle seinen Job bei der Sparkasse Bremen und soll noch weit über 700.000 „Abfindung“ bekommen. Wohlgemerkt: Herr Nölle geht freiwillig!

Eine Summe, für die ein/e normal/e ArbeitnehmerIn gut und gerne 15 Jahre arbeiten muß!!!

Liegt doch die Vernmutung nahe, daß die Sparkasse heilfroh ist, Herrn Nölle auf diese Art und Weise endlich los zu werden. „Wenn du wirklich gehst, bekommst du noch...“ (Das läßt man sich doch gerne ein paar Mark kosten – für die Sparkasse wahrscheinlich „peanuts“). Schließlich hat man mit seiner Abwesenheit (während des Wahlkampfes) schon Erfahrung...

Aber egal, wie diese „Abfindung“ vertragsrechtlich begründet ist, sie macht einen wütend. Erst wird dem halben Vorstand während des Wahlkampfes für das Fernbleiben von der Sparkasse weiter das üppige Gehalt gezahlt, dann bekommt einer noch einen Extrabonbon verpaßt.

Wer zahlt das eigentlich wirklich? Zum Glück gibt es in Bremen noch andere Geldinstitute, die mit dem Geld ihrer Kunden – hoffentlich nicht ganz so verschwenderisch – umgehen. Und: Was macht die taz eigentlich mit ihrem Geschäftskonto? Holger Föh

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