: Immer mehr Gewerkschafter gegen französische Atomtests
Die Proteste gegen die geplanten französischen Atomtests in der Südsee verschärfen sich. Auf einem Treffen von Gewerkschaftern aus Ozeanien und dem Südpazifik gestern im australischen Brisbane forderte Vaosa Elisaia, Vorsitzende des südpazifisch-ozeanischen Gewerkschaftsrates, die Regierungen der Inselstaaten müßten die diplomatischen Beziehungen zu Frankreich abbrechen. In Düsseldorf appellierte DGB-Chef Dieter Schulte an die französische Regierung, auf die verantwortungslosen Tests zu verzichten. Er warnte aber gleichzeitig vor überzogenen Reaktionen. Greenpeace rief derweil dazu auf, mit einer „Flotte des Friedens“ gegen die in der Südsee geplanten Tests zu protestieren. Alle Boote, die dazu in der Lage seien, sollten sich der „Rainbow Warrior II“ vor dem Südsee-Atoll Moruroa anschließen. In Paris veröffentlichten US-Wissenschaftler eine Studie, die die Notwendigkeit der Atomtest in Frage stellt. Tests brauche man nur für neue Atomwaffen.dpa/AFP
Proteste auf Tahiti, Foto: Reuter
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