: Querrille
Freiwillige Selbstkontrolle – F.S.K. bei Alfred (Zickzack/WSFA/Indigo)
In den 80er Jahren war das Münchner Quartett Freiwillige Selbstkontrolle für die deutsche Musikszene ein Segen – und wurde vom intelligenteren Teil des bundesrepublikanischen Musikjournalismus auch so rezipiert. FSK stand immer für die Westbindung: In Zeiten eines durch den Nachrüstungsbeschluß motivierten modischen Antiamerikanismus pflegten sie einen sehr souveränen Umgang mit amerikanischer Volksmusik. Und FSK lieferte schon immer Argumente gegen neokonservative deutschintellektuelle Wesenheitsgrübeleien: Wenn man so viele verschiedene Stilrichtungen spielen kann wie diese vier Münchner, wo kann es da noch einen authentischen Ausdruck geben? Intelligenz und Polka, Dekonstruktion und Bert Kaempfert: Justin Hoffmann, Thomas Meinecke, Michaela Melián und Wilfried Petzi haben das schon immer zusammengekriegt. Was sich auf einer gerade erschienenen Doppel-CD noch einmal rückblickend verfolgen läßt. Sie enthält 44 Gassenhauer und Stilverwirrungen, Textglanzpunkte und Schlichttönereien der Band aus den Jahren 1980 bis 1989. Ein lustiger, lehrreicher Spaziergang durch deutschtönende Poplandschaften. . drk
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen