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Betr.: Boykott der Weltfrauenkonferenz in Peking

Nur sehr vereinzelt – und fast ohne Echo – ist die Forderung nach einem Boykott der Weltfrauenkonferenz in Peking erhoben worden. In der Bundesrepublik hat die Feministische Partei „Die Frauen“ dazu aufgerufen. In Schweden haben mehrere Organisationen ihre Teilnahme abgesagt. Die Wirkung eines Boykotts ist aber umstritten: Für die chinesische Regierung wäre eine Absage der regierungsunabhängigen Gruppen (NGO) wohl geradezu eine Erleichterung. Denn sie hat sehr spät erkannt, welche Unruhe die Anwesenheit von Zehntausenden Aktivistinnen ins Land bringen könnte. Premier Li Peng hat auf dem Kopenhagener Weltsozialgipfel erstmals erlebt, wie so ein NGO-Forum agiert – und er war offenbar entsetzt. Daraufhin fiel die Entscheidung, die ungeliebten Alternativen an den Stadtrand zu verbannen. Das mag die NGO-Frauen zwar nerven, aber nicht an ihren Aktivitäten hindern.

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