: Kopfsprung ins Ungewisse
Ob es ein Sturz in bessere Zeiten werden wird oder ob sich Bezirke und Senat nasse Füße holen, wird sich für die städtischen Bäder ab dem 1. Januar 1996 zeigen. Der Senat hat gestern eine neue Rechtsform beschlossen. Das Abgeordnetenhaus muß noch zustimmen. Eine Neuordnung sei unausweichlich und unaufschiebbar, erklärte Sportsenator Jürgen Klemann (CDU). Bei Fortführung der bestehenden Situation hätten die Bäder im kommenden Jahr mit 215 Millionen Mark bezuschußt werden müssen. Durch die Neuorganisation lasse sich dieser Zuschußbedarf auf 160 bis 170 Millionen Mark reduzieren. Klemann betonte, daß weder Bäderschließungen noch Preiserhöhungen vorgesehen seien. Vereine, Schulen und Kitas könnten die Anstalten weiterhin kostenlos nutzen. Mitarbeiter behielten ihre Rechte und Altersversorgung.taz
Foto: Dietmar Gust / Zenit
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