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Galerienspiegel

Er bringt's mal wieder auf den Punkt: „Saufen und Kaufen“ heißt die neue Ausstellung von 4000. Auf 75 nicht aufgespannten Leinwänden befassen sich gemalte Worte und Sätze mit dem schönen Leben in der modernen City. Ob in der schicken Passage oder in der alternativen Galerie: Das Motto gilt! Eröffnung morgen, 20 Uhr, Galerie 13, Taubenstr. 13, bis Anfang nächster Woche.

Als zweite Ausstellung beginnt die neue Galerie Schau im Karoviertel eine Reihe zum Kontrast alter und neuer Mythen: Die Amerikaner Jeff Turek und Carol Peligan zeigen Siebdrucke und afrikanische Künstler Skulpturen. „1. Akt: Mythen“, Eröffnung morgen, 18 Uhr, Galerie Schau, Glashüttenstr. 3, Di-Fr 12-19, Sa 10-14 Uhr, bis 19. Oktober.

Der Hamburger Jens Lausen sucht konsequent nach einem zeitgenössischen Ausdruck von Landschaft in der Malerei. In den 70er Jahren malt er künstliche Landschaften, dann geht er für zehn Jahre auf eine kleine philippinische Insel, entdeckt den „inneren Horizont“ und füllt ihn mit Skulpturen. Jetzt wieder in Hamburg, ist er immer noch Landschaftsmaler, malt aber meditative Räume, die eher monochromen Bildern gleichen. Seine aktuelle Ausstellung heißt Der leere Raum. Eröffnung Samstag, 20 Uhr, Künstlerhaus Bergedorf, Möörkenweg 18 b-g, Do-So 15-18 Uhr u.n.V., bis 16. Oktober

Es zählen nicht nur die Eröffnungsspektakel, die China-Wochen bieten auch weiterhin ein volles Programm. Dieses Wochenende hat besondere Höhepunkte: Samstag ab 16 Uhr „lange Filmnacht mit Chinas Völkern“, alte und neue Ethnofilme; Sonntag um 11 Uhr den Spielfilm Peking Opera Blues. Zudem zeigt das „Tragbalkentheater Tianjiin“ seine Puppenspiele und vieles mehr. Alle Veranstaltungen im Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64

 In der Sommerpause stellt das Künstlerhaus seine Ausstellungsräume als Atelier auf Zeit zur Verfügung. Dieses Jahr hat der Hamburger Künstler Friedrich Einhoff die Räume genutzt. Die dabei entstandenen Zeichnungen, individuelle Menschenbilder in den Zeiten der Medienpräsenz, werden im Arbeitsambiente gezeigt. Künstlerhaus, Weidenallee 10b, Do-So 17-20 Uhr, noch bis Sonntag.

  

Etwas abgelegen, aber voll im Diskurs der aktuellen Kunst: Sieben junge New Yorker zeigen in der Ausstellung Ver-Rückt Objekte und Installationen, die die Frage nach den ästhetischen Codes stellen und trotzdem schön gemacht sind. Mit dabei: Das Schreibpult von Präsident Jefferson, graue Haushaltswaren und eine interaktive Installation auf der Toilette. Eröffnung Samstag 18 Uhr, Schloß Agathenburg zwischen Buxtehude und Stade, Di-Sa 14-18, So 10-18 Uhr, bis 26. November. Josch

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