: Diskri mit Flower-power: Keine Buga-Schwulenfamily
Cottbus (taz) – Zur Zeit findet in Cottbus die Bundesgartenschau 1995 statt. Die Dauerkarte für eine Person kostet bei der Blumenshow 75 Mark, die Familiendauerkarte für zwei Personen plus Kids kostet 100 Mark. Der Erwerb von Familienkarten ist laut Buga-Geschäftsordnung allerdings beschränkt auf „zwei Erwachsene unterschiedlichen Geschlechtes mit gleicher Wohnanschrift mit oder ohne Kinder bis 16 Jahre“. Eine Regelung, die Homo-Paare diskriminiert – und die gegen die Artikel 12 und 26 der brandenburgischen Landesverfassung verstößt. Diese verbieten die Diskriminierung aufgrund sexueller Identität und sprechen von der „Schützbedürftigkeit“ homosexueller Dauerbeziehungen. Das Brandenburger Büro für gleichgeschlechtliche Lebensfragen hat in einem Brief an die Buga-Chefs gegen die Regelung protestiert. Vor Gericht soll eine Änderung der Buga-Geschäftsordnung erzwungen werden.Foto: Blumenbüro Holland
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen