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Schröder will Militär-Flieger

■ Bundeswehr-Flugzeugen sollen in Deutschland gebaut werden

Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) hat sich erneut dafür ausgesprochen, das Nachfolgemodell des Transall-Transportflugzeuges für die Bundeswehr in Deutschland entwickeln und bauen zu lassen. Eine solche Entscheidung müsse zugunsten des Erhalts der Arbeitsplätze in der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie getroffen werden, sagte Schröder am Mittwoch unter großem Beifall bei einer Betriebsversammlung der rund 1.100 Beschäftigten des Airbus-Werkes der Daimler-Benz Aerospace AG (Dasa) in Varel (Landkreis Friesland). An dem Standort sollen im Zuge des Sparkonzeptes „Dolores“ rund 900 Arbeitsplätze abgebaut werden.

Schröder wiederholte in Varel auch seine auf dem Spitzengespräch der Länderchefs in München am Montag gestellte Forderung, den „Eurofighter“ erforderlichenfalls in der Bundesrepublik zu bauen, nachdem bereits acht Milliarden DM Entwicklungskosten in das Projekt geflossen seien. Es sei ein großer Irrtum, zu glauben, die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie könne unabhängig von militärischen Aufträgen erhalten werden.

Die internationale Wettbewerbsverzerrung muß nach Schröders Worten beseitigt und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Dasa verbessert werden. Die Förderung von Forschung und Entwicklung sollte dazu über 1998 hinaus fortgesetzt werden. „Länder- und Bundesregierung müssen ohne Wenn und Aber erklären: wir wollen diese Schlüsselindustrie in Deutschland erhalten und mehr noch entwickeln.“ dpa

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