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Unterm Strich

Sönke Wortmanns Komödienerfolg „Der bewegte Mann“ hat es geschafft: Nachdem der Film in Berlin (statt Hauptstadt bitte auch Castrop-Rauxel oder Plauen einsetzen ...) bereits seit über 50 Wochen läuft, wird sein Vertrieb nun auch in Europa gefördert. Geschmälert wird dieser Triumph der homosexuellen Liebe über den bundesrepublikanischen Kinogänger nur dadurch, daß Wim Wenders' „Lisbon Story“ dieselbe Ehrung zuteil wird. Wie das Europäische Filmbüro am Dienstag in Hamburg mitteilte, beschloß das Auswahlgremium auf seiner jüngsten Sitzung beim Hamburger Filmfest die Förderung für 110 Verleihkampagnen in 18 europäischen Ländern. Insgesamt wurden 6,52 Millionen Mark bewilligt. Für den „Bewegten Mann“ wurden knapp 275.000 Mark bereitgestellt, für die „Lisbon Story“ 410.000 Mark. Mit über einer Million Mark erhält „Der Blick des Odysseus“ von Theo Angelopoulos die höchste Verleihförderung, gefolgt von dem in Cannes mit dem Regiepreis ausgezeichneten Jugendbanden-Film „La Haine“ (Der Haß), der etwa 900.000 Mark bekommt.

Und nach ein unverhoffter Triumph erreicht uns: Die von der Kritik als teurer Flop verrissene Millionenproduktion „Waterworld“ mit Kevin Costner ist in den deutschen Kinos sensationell gut gestartet. Am ersten Wochenende sahen 626.092 ZuschauerInnen das Science-Fiction-Epos über den Lebenskampf in einer von Wasser bedeckten Welt.

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