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Gegen „Vergreisung“

■ Gewerkschaften erobern die Unversitäti

Hannover Gegen Mitgliederschwund und „Vergreisung“ gehen die Gewerkschaften in die Offensive: An der Universität Hannover gibt es jetzt erstmalig in der Bundesrepublik ein „Hochschulinformationsbüro“ der Gewerkschaften im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). „In den 60er Jahren war es normal, daß man schon als Student in eine Gewerkschaft eintrat. Dies ist aber heute nicht mehr so“, so Irmgart Meyer vom Bundesvorstand der IG Bau-Steine-Erden gestern. „Wir müssen uns um zukünftige Berufsanfänger kümmern.“

Die Gewerkschaften wollen Studierende beraten zum Beispiel bei Fragen zu Bafög, Praktika und dem Berufseinstieg, aber auch Kontakte herstellen zu Betriebs- und Personalräten. Auch StudentInnen von anderen Hochschulen würden Ansprechpersonen vermittelt. „Fast jeder Berufsanfänger hat heute eine Hochschulausbildung“, meinte Meyer von der IG-Bau. „Doch im mittleren und höheren Management, zum Beispiel von Architekten und Bauingenieuren, werden wir nicht als zuständige Interessensvertreter betrachtet.“ dpa

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