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Müllgebühren steigen um 20 Prozent

■ Der Senat gibt Auskunft über gestiegene Nebenkosten

Die Müllgebühren werden im nächsten und übernächsten Jahr um insgesamt rund 20 Prozent steigen, die Abwassergebühren noch viel stärker, die Wasserpreise leicht, dagegen werden die Strompreise leicht sinken. Die Prognose ist mutig, zumal niemand weiß, was aus den Bremer Entsorgungsbetrieben wird, aber immerhin: Das sagt der Senat in der Antwort auf eine kleine Anfrage der SPD-Bürgerschafts-fraktion. Die hatte wissen wollen, wie sich die Mieten und Mietnebenkosten in den letzten zehn Jahren entwickelt haben und wie sie sich weiter entwickeln.

Der zweite Teil der Frage sei eher schwer zu beantworten, gab der Senat zu, zumindest für die Mieten. Bei den Nebenkosten wagte er dann schon eine Prognose. Die Gebühreneinnahmen beim Müll sinken, also müssen die Gebühren rauf, und das Abwasser wird noch viel teurer, weil die Zinsen für neue Kanalisation und Investitionen in die Kläranlagen drücken. Andere Nebenkosten steigen dagegen, wenn überhaupt, eher leicht. Der Strom wird zum 1. Januar wegen des Wegfalls des „Kohlepfennigs“ sogar billiger. Diese Struktur entspricht auch ganz den Erfahrungen der letzten zehn Jahre: Die größten Preissprünge gab es immer beim Müll und beim Abwasser. Die Mieten sind in dem Zeitraum um 34 bis 46 Prozent gestiegen. J.G.

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