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Von Fuchs und Hecht

Auch für Uwe Seeler und sein Schattenkabinett wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Die Verpflichtung des 48jährigen Jens-Peter Hecht als neuen Geschäftsführer galt beim Hamburger SV schon als beschlossene Sache. Hecht wurde der Öffentlichkeit als der Messias im Bereich Sponsorenbeschaffung präsentiert und an der Rothenbaumchaussee sah man sich bereits goldenen Zeiten entgegengehen.

Doch da hatte sich die desig-nierte Führungsclique um Volker Lange verkalkuliert. Hecht, wegen der eilfertigen Vollzugmeldung verstimmt, sagte ab und zog es vor, nur einen Steinwurf entfernt, beim Deutschen Tennis Bund Pressechef zu bleiben. Durch „die frühzeitigen Veröffentlichungen“ wären er und sein momentaner Arbeitgeber „unter enormen Entscheidungsdruck“ geraten. „Ohne einen Vertrag vorliegen zu haben, konnte ich meine Arbeit nicht aufgeben“, sagte Hecht, den die Tätigkeit beim HSV „durchaus gereizt“ hätte.

Nun muß sich der derzeitige Bundesliga-Neunte auf die Suche nach einem neuen dritten Manager neben Holger Hieronymus und Bernd Wehmayer machen. Vielleicht kann Uwe Seeler die Gelegenheit nutzen und beim Auswärtsspiel in Leverkusen (morgen um 15.30 Uhr) den alten Fuchs Rainer Calmund überreden, an die Elbe zu kommen. ec/dpa

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