: Rassistische Witze
■ Umstrittener Referent bei SPD-Vortrag
„Die sind ja wohl von allen guten Geistern verlassen.“ Der GALier und kritische Polizist Manfred Mahr traute seinen Augen nicht, als ihm die Einladung zu einer Veranstaltung der SPD am kommenden Dienstag zum Thema „Von der inneren zur öffentlichen Sicherheit“ auf den Tisch flatterte. Referent: der Fachbereichssprecher der Landespolizeischule, Prof. Dr. Karl-Heinz Merten.
Merten war in die Schlagzeilen geraten, weil er seine Vorlesungen zum Ausländerrecht angeblich mit rassistischen Witzen gewürzt hatte. Beispiel: Der Papst verdiene das Bundesverdienstkreuz, weil er der einzige Pole sei, der nicht klaue. Auch den grünen Polizeibeamten Thomas Wüppesahl attackierte Merten während seiner Fortbildung und wollte ihn zum „medizinisch-psychologischen Test“ schicken, um seine Polizeitauglichkeit zu überprüfen. Wüppesahl erstattete gegen Merten Anzeige wegen Beleidigung, die Innenbehörde sagte eine Prüfung der Vorwüfe zu – geschehen ist bislang nichts.
Mahr hat nun eine Bürgerschaftsanfrage gestellt, um Klarheit über Mertens mutmaßliche Ausländerfeindlichkeit zu bekommen. kva
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