: So geht's aber nicht!
■ Niederlande wollen nicht für Fokker-Verluste zahlen
Berlin (dpa/taz) – Das will sich die niederländische Regierung von Moffen-Managern nicht bieten lassen. Daimler- Benz-Chef Jürgen Schrempp könne doch nicht einfach so die Tochter Fokker aufgeben, an der der Stuttgarter Konzern 51 Prozent und die Niederlande 49 Prozent halten. Der niederländische Wirtschaftsminister Hans Wijers schimpfte: „Das ist nicht schick von Herrn Schrempp. Wir leben leider in Europa in einer Kultur, in der Unternehmer, wenn es gut läuft, sagen: ,Staat, Hände weg von der Wirtschaft.‘ Und wenn es dann schlecht geht, klopfen sie doch bei demselben Staat an. Ich nenne das Sozialisieren der Verluste.“ Fokker hatte im 1. Halbjahr 1995 einen Rekordverlust von 580 Millionen Mark.
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