: Müll im Sarg
Dresden (dpa) – In der DDR, so eine Propagandalüge des Kalten Krieges, sollen Särge angeblich „Erdmöbel“ geheißen haben. Jetzt scheinen manche im Osten sie mit Mülltonnen zu verwechseln: Bestattungsunternehmen haben nach einem Bericht des MDR mehrfach Särge zur Entsorgung von Privatmüll mißbraucht. Ein sehr makabrer Fall habe sich in Berlin zugetragen, wo zusammen mit einem Verstorbenen zwei tote Ratten im Sarg beerdigt worden seien. Kein Einzelfall: In Thüringen seien auch Büroabfälle, alte Kugelschreiber und Papierreste zusammen mit den Toten in Särge gepackt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen