: Absturz: Anklage gegen Bordingenieur
Über sechs Jahre nach dem bislang schwersten Flugzeugunglück in Schönefeld wurde jetzt der Bordingenieur angeklagt. Für den Absturz der Iljuschin 62 der Interflug, bei dem 21 Menschen starben und 29 verletzt wurden, trägt der Pilot keine Schuld. Bei dem Unglück war das Flugzeug mit 250 Stundenkilometern über die Startbahn hinausgerast und auf einem Maisfeld ausgebrannt. Die Ermittlungen hätten ergeben, daß der Pilot schon während des Startvorganges technische Schwierigkeiten festgestellt habe. Das Höhenruder der Maschine habe nicht funktioniert. Der Pilot habe darauf den Befehl zum Umkehrschub gegeben, um die Maschine zu stoppen. Der Bordingenieur soll darauf aber nur die Triebwerke abgeschaltet haben.dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
