: Verspätete Liberalisierung
Albanien ist mit einer Fläche von 28.000 km2 etwa so groß wie Nordrhein-Westfalen. Heute gelten zwei Drittel der 3,3 Millionen Skipetaren, wie sich die Albaner selbst nennen, als Muslime, 33 Prozent sind (mehrheitlich orthodoxe) Christen. Neben einer kleinen griechischen Minderheit leben Rumänen, Sinti und Roma, Makedonier und Montenegriner im Land. Nach Jahrzehnten hermetischer Abriegelung, besonders unter dem 1987 verstorbenen Enver Hodscha, wurde das politische Klima 1990 liberaler. Die zutage tretende Wirtschaftskrise löste eine Massenflucht aus, bis 1992 Sali Berishas „Demokratische Partei“ die Kommunisten ablöste. Ex-Staatschef Ramiz Alia wurde 1994 wegen Amtsmißbrauch zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. abm
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