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Fakten zu Focus

Seit Anfang 1993 gibt es ein zweites sog. Nachrichtenmagazin. Marktforscher des Burda-Verlags (Flaggschiff: „Bunte“) hatten neben dem „Spiegel“ auf dem Markt noch viel Platz ausgemacht.

Und „Focus“-Chefredakteur Helmut Markwort wußte ihn auszufüllen: Mit der Marketing-Erfindung einer „Infoelite“ schmeichelte er denjenigen, die tatsächlich häppchen- und törtchenweise infotainiert werden wollten.

Und so positionierte er sein sehr buntes Magazin – mit massiven Werbemillionen – als „Stimme der schweigenden Mehrheit“, als Alternative zu den „Herrschaften vom MÜV, vom Moralischen Überwachungsverein“ – „Spiegel, Stern, taz“ und „Süddeutsche, Zeit, Frankfurter Rundschau“.

Dem Start von null auf fast 500.000 Exemplare folgten die Anzeigen. Zwar verlor der „Spiegel“ nur wenige Leser, aber dafür einen Gutteil seiner Anzeigenkunden. Mittlerweile verkauft „Focus“ mehr Anzeigenseiten als der „Spiegel“ (wenn auch wesentlich billiger), die verkaufte Auflage soll bei 750.000 liegen, („Spiegel“: 1,1 Millionen).

Seit letztem Monat ist der „Focus“-Verlag Burda auch mit 25 Prozent an der „Woche“ beteiligt.

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