: Betr.: Stempelautomaten und Schwarzfahren sind out.
Stempelautomaten und Schwarzfahren sind out, Autofahren ist in: zumindest bei den KundInnen der BVG. Nach der alljährlichen Preiserhöhung stehen die Fahrgäste vor den Automaten und überlegen sich Alternativen. Wiebke Müller, 18jährige Schülerin, will ihr Taschengeld nicht für die Bahn opfern: „Da mach' ich lieber den Führerschein, auch wenn's ökologisch nicht so gut ist.“ Bei Michael Schönherr in der Abteilung „Qualitätsmanagement“ der BVG landen die Meckeranrufe. „Bis Mittag gingen etwa zehn Anrufe ein. Die neuen Preise werden von der Bevölkerung akzeptiert“, interpretiert Schönherr die Ruhe. Am U-Bahnhof Kochstraße streitet sich ein Kunde mit dem Fahrkartenautomaten: „Schweinerei!“ herrscht er das Gerät an. Aber der Automat bleibt stur und zeigt unbeeindruckt: 3,90 Mark. babs/Foto: David Barbaroux
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen